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Wer bist du? Und was hast du mit Paula gemacht?

Wenn das Abteilungsmeeting zur Herausforderung wird.

Im Büro sind wir zu fünft. Drei von uns bearbeiten den Bereich „Kommunikation“. Meinem Kollegen Oliver sitze ich vis-à-vis, was auch Sinn macht, denn wir kümmern uns um das Thema „Organisation“. Wir fünf sind sehr verschieden, arbeiten aber prima zusammen. Jeder von uns hat eine besondere Stärke, die das Team einzig und erfolgreich macht. Ich bin sehr froh darüber, denn ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist!

Der Arbeitsstil von mir und Oliver ist relativ gleich. Wir diskutieren schon einige Themen, finden aber jedes Mal eine gute Lösung. Wäre da nicht unser neuer Abteilungsleiter. Der ist schwierig. Er hat eine ganz spezielle Meinung, die auch ganz gern, je nach Laune, variiert. Kurz gesagt, man weiß nie, woran man bei ihm ist.

Solche Menschen muss man mögen, denn bei den meisten dieser Spezies bringt eine Diskussion rein gar nichts. Wenn man das erst einmal festgestellt hat, kann man sich darüber aufregen oder es bleiben lassen. Ändern kann ihn keiner von uns. Diese Erkenntnis habe ich mir hart erarbeitet. Früher gehörte ich zur Fraktion „jedem alles recht machen zu wollen“. Damit bin ich ganz gut gefahren, bis ich verstanden haben, dass ich etwas Wichtiges dabei vergesse, nämlich MICH. In der Lernchance habe ich gelernt, bei mir zu bleiben, egal wo und mit wem ich bin. Ja, der Weg dahin war nicht einfach, aber es tut so unglaublich gut, wenn man merkt, dass das Gelernte fruchtet.

Dieses erhabene Gefühl „für sich einzustehen“ braucht natürlich auch Futter. Ein harter Brocken für mich ist das Abteilungsmeeting mit unserem neuen Chef. Damit unser Team auf demselben Stand ist, treffen wir uns regelmäßig. Zur Vorbereitung stimmen Olli und ich unsere aktuellen Themen noch einmal ab. Und jetzt wird es unheimlich: Im Meeting, wie auf Knopfdruck, mutiert ich zu einer anderen Persönlichkeit. Ich gerate so in Stress, dass ich um mich herum nichts mehr mitbekommt und unserem Abteilungsleiter regerecht nach dem Mund redet. Die vorherigen Absprachen mit Olli sind plötzlich hinfällig und mir ist nur noch die Fürsprache meines Abteilungsleiters wichtig. Spooky ist, dass ich in diesem Moment genau weiß, dass ich gegen meine Überzeugung handle und wieder in alte Verhaltensmuster rutsche: „Wer bist du? Und was hast du mit Paula gemacht“, frage ich mich dann selber.

Nach dem Meeting ärgere ich mich über mich. Wovor habe ich Angst und warum sage ich nicht, was ich meine? Warum stehe ich nicht hinter meinem Konzept und übernehme die Verantwortung für mich? Was veranlasst mich, in meiner Komfortzone zu bleiben und meinen Selbstsabotage-Programmen die Führung zu überlassen? Was triggert mich an, um in alte Muster zu verfallen? „Erkenne deine Überzeugungen und Glaubenssätze, die in deinem Unterbewusstsein aktiv sind“, habe ich in meiner Ausbildung gelernt. Sie beeinflussen unbewusst meine Entscheidungen und Handlungen. Also identifiziere ich meinen Glaubenssatz und komme auf: „Um geliebt zu werden, muss ich andern alles recht machen.“ Ein Glaubenssatz, der in meiner Kindheit entstanden ist. Und weil ich während meiner Ausbildungszeit daran gearbeitet habe, rufe ich mir ins Gedächtnis, dass diese Überzeugung meiner Vergangenheit und nicht heute mehr dienlich ist. Denn heute bin ich es mir wert, meine Meinung und meine Ideen zu vertreten. Diese Erkenntnis hilft mir, wieder ich selbst in unserem Abteilungsmeeting zu sein.

Ich habe mir einen Anker gesetzt. Zur Vorbereitung fürs nächste Meeting. Der wird mir helfen, mich an meine neue Überzeugung zu erinnern.

Kennst du die Situation auch, dass du plötzlich wieder in alte Verhaltensmuster fällst? Welche negativen Glaubenssätze trägst du noch mit dir rum? Möchtest du mehr über deine negativen Glaubenssätze erfahren, empfehle ich dir wärmstens das Seminar ErfolgReich Transformieren. Versprochen, du wirst es lieben!


Anker setzen

  1. Mach dir klar, dass du dir dein altes Verhalten in der Kindheit angeeignet hast. Diese abgespeicherte Realität ist subjektiv und in deiner Gegenwart nicht mehr wahr.
  2. Denke an dein neues Verhalten und spüre, wie du dich damit fühlst. Geh ganz tief in diese positive Situation hinein und setze einen Anker, indem du auf eine beliebige Körperstelle drückst (z. B. Oberschenkel, Faust machen, Daumen drücken).
  3. Wann immer du in eine Situation gerätst, die dich entsprechend triggert, drücke deinen Anker.

Herzliche Grüße und einen guten Start in die nächste Woche wünscht

das Lernchance-Team

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