Persönliche Erfahrungen in und mit der Lernchance
Wenn ich für dieses erste Halbjahr eine Überschrift finden sollte, dann wäre es der gleichnamige Titel einer Dokumentation über Whitney Huston „Can I be me“, der für mich sehr gut meinen Prozess in den letzten Monaten beschreibt und mir in dieser Zeit immer wieder in Erinnerung kam.
Meine Ziele für das 2. Ausbildungsjahr waren insbesondere in meinem Prozess voranzuschreiten, hin zu mehr Selbstfürsorge, Übernahme meiner Eigenverantwortung aber auch Selbstannahme und Herzensanbindung. Mich zu zeigen, zu wissen, wer ich bin, mich wohl mit mir fühlen, Vertrauen zu haben in mich und meine Fähigkeiten, mich richtig toll zu finden und mein Potenzial zu entfalten standen auf meiner Wunsch-Liste.
Dieses Gefühl, nicht zu wissen, wer ich eigentlich bin, wurde immer wieder in der folgenden Zeit und auf den Seminaren getriggert (Danke, liebe Kirsten!) Ein Tier für mich für bestimme Situationen zu suchen, war für mich bei jeder Balance eine Herausforderung („Du fühlst dich nicht tatsächlich als Eule…“). Verzweiflung und mein Selbstsabotageprogramm liefen auf Hochtouren. Ich fühlte mich so klein, abgelehnt, so gar nicht in mir zu Hause und am richtigen Platz. Ich stellte alles in Frage.
Die Intensivwoche war für mich eine Offenbarung. Für mich war es so befreiend zu erkennen, warum meine Jahrzehnte lange Suche nach meinem „roten Faden“, nach meiner Bestimmung so unerfüllt blieb. Die Erkenntnis, Zeit meines Lebens Rollen übernommen zu haben und sie bestmöglich zu bedienen, verbunden mit viel Anstrengung und ohne Leichtigkeit, um zu überleben und nicht abgelehnt zu werden. Das war so erleichternd – alles in meinem bisherigen Leben erschien mir plötzlich so logisch.
Für mich begann nun eine unglaubliche Entdeckungsreise hin zu mir selbst, verbunden mit einer nie gekannten Leichtigkeit und Lebensfreude. Wenn ich in Verbindung zu meinem Fühlen und meiner Intuition bin, dann fühle ich mich so richtig, richtig gut und voller Energie. Alles ist möglich! Ich bin voller Freude dabei, immer mehr meine Einzigartigkeit zu entdecken und werde mutiger, diese auch zu zeigen. Ergänzend haben die sinnlichen Erfahrungen im Rahmen von „Integration unsere Sinne“ weiter dazu beigetragen, noch besser in den Kontakt zu mir zu kommen aber auch wieder eine bessere Beziehung zu meinem Körper zu bekommen. Die Arbeit mit den Persönlichkeitsprofilen waren ein weiteres wertvolles Puzzleteil auf meiner Entdeckungsreise zu mir selbst und so befreiend und erleichternd, eine Idee zu bekommen, welchem Typ man am ehesten entspricht.
Alles erscheint auf einmal so einfach: Wenn ich tue, was mich begeistert, was mir Spaß macht, dann habe ich meine Erfüllung und damit meine Bestimmung! Deshalb bin ich Mitte Februar meiner Intuition gefolgt und habe die Möglichkeit, die du mir, liebe Kirsten, botest, in der Lernchance zeitweise einen Praxisraum zu mieten, wahrgenommen, um so aktiv und im einen für mich professionellen Rahmen mit Klienten zu arbeiten. Dass ich diesen Schritt gehe, hätte ich mir vor einem halben Jahr nicht vorstellen können.
Auch, wenn derzeit mein Selbstsabotageprogramm in Bezug auf mein Selbstwert des Öfteren getriggert wird, freue ich mich, wer hätte das gedacht, über diese Herausforderungen, denn nur dort geht es für mich voran, kann ich lernen, mich weiter entwickeln und komme immer mehr dahin, die beste Version von mir selbst zu leben.
Vielen meiner Ziele und Wünsche zu Beginn dieses Ausbildungsjahrs bin ich schon jetzt ein ganzes Stück näher gekommen, neue sind dabei, sich zu entwickeln. Dies alles ist aber vor allem möglich, durch den Rahmen, liebe Kirsten, den du als Institutsleitung und mit deiner herzlichen, achtsamen, umsichtigen, unterstützenden und an den Stellen, an denen es notwendig ist, herausfordernden Art, schaffst. Danke!
Maiken
Ausbildung Kinesiologie, 2. Ausbildungsstufe