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So war es bei mir – Lena

Persönliche Erfahrungen in und mit der Lernchance

Ich sitze ich vor meinem Laptop und überlege, was ich nach 2,5 Jahren Ausbildung in der Lernchance in unserem regelmäßigen Erfolgsbericht schreiben werde. Ich möchte keine 100 Seiten schreiben, aber auch nichts weglassen. Sofort kommt mir wieder eine Songzeile in den Kopf, die mich jetzt schon ein paar Monate begleitet. „Jeder Schritt, egal wie klein, ist ein Grund um stolz zu sein“ (Mann im Spiegel; Jan Ammann).
In meinem letzten Bericht habe ich stolz geschrieben, dass ich die ersten Male mit dem Auto alleine nach Hamburg gefahren bin. Das wäre vor meiner Ausbildung in der Lernchance nicht so einfach möglich gewesen. Heute fahre ich total gerne, auch komplett fremde Strecken. Ich nehme sogar lieber das Auto als den Zug. Ich kann selbstständig entscheiden, was ich möchte und was gerade besser passt.
Es gibt noch ein paar Themen, die mich vor der Ausbildung sehr beschäftigt und mir Schwere beschert haben. Beispielsweise war es vor 2,5 Jahren für mich Stress, alleine zu Hause zu sein.

Heute wohne ich seit fast einem Jahr alleine in meiner eigenen Wohnung und genieße den Freiraum. Ich habe gelernt, in Gruppen mitlachen zu können und fühle mich nicht mehr angegriffen, wenn jemand lacht. Auf Sprüche, die mich vor kurzem noch tief getroffen haben, kann ich heute mit einem flotten Spruch reagieren und bin dabei entspannt.
Letzten Oktober, in der SSK-Supervisionswoche, habe ich direkt zwei große Themen aufdecken können. Das eine Thema konnte ich relativ zügig auflösen. Bei einer Aufstellung habe ich aufgezeigt bekommen, wie mich eine Person aus meinem Leben unterdrückt, verändert und klein hält. Die Erkenntnis war erschreckend, aber mir war recht schnell klar, dass ich das so nicht mehr will. Seit ich den Kontakt zu dieser Person komplett abgebrochen habe, geht es mir viel, viel besser und ich hatte das erste Mal das Gefühl von Leichtigkeit! Plötzlich gelingt es mir, eigene Entscheidungen zu treffen, ohne bei irgendwem nachfragen zu müssen. Es mag sich jetzt komisch anhören, aber ich wurde in der Woche nach dem Seminar das aller erste Mal nach acht Jahren mit Führerschein geblitzt. Vielleicht war es Zufall? Nein, ich bin mir sicher, es hat etwas mit dem Auflösen meines Glaubenssatzes „Man muss sich an alle Regeln halten“ zu tun.

Das zweite aufgedeckte Thema ist etwas verzwickter und saß tiefer. Es war eine Verknüpfung meiner Mobbing-Erfahrungen in der Schulzeit mit einem meiner Lieblingssänger. Je präsenter das Mobbing-Thema wurde, desto mehr fühlte ich mich unbewusst von diesem Sänger bedroht. In der SSK-Supervisionswoche konnte ich bewusst Schritt für Schritt die Verknüpfung lösen und mich langsam meinem Hobby, das Besuchen von Musicals und Konzerte, wieder nähern. So verschwand nach und nach der Stress auf das Thema und ich stellte fest, dass ich zuvor nie ein Konzert oder ein Musical ohne Stress erlebt hatte. Auf meinem letzten Konzertbesuch war ich komplett ruhig und konnte sogar dieses Erlebnis inklusive eines Treffens einiger Sänger total genießen.

Aus diesem Moment ziehe ich eine Menge Kraft und die nächsten Konzerte sind auch schon geplant. Mein nächster großer Schritt ist, meinen oben genannten Lieblingssänger zu treffen und ein Konzert von ihm zu besuchen. Wann genau ich mich dieser Herausforderung stelle, entscheide ganz alleine ich, denn jeder bestimmt sein eigenes Tempo.

Lena
Ausbildung Kinesiologie, 3. Ausbildungsstufe

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