Persönliche Erfahrungen in und mit der Lernchance
Durch einen glücklichen Zufall bin ich Anfang dieses Jahres in der Lernchance gelandet. Zuerst war mein Plan, das erste Jahr der Ausbildung zu machen und die Grundlagen für meinen Beruf zu nutzen. Da ich zum Zeitpunkt des Ausbildungsstarts am Ende meines Studiums stand, passte der Zeitpunkt perfekt, um dann mit dem Erlernten ins Berufsleben zu starten, so der Plan… Aber es kam dann doch anders. Schon nach den ersten Seminaren merkte ich, dass sich bei mir viel veränderte. Ich wurde selbstbewusster und strahlte etwas ganz anderes aus. Vor allem das dritte Seminar „Mut und Stärke“ wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Vorher fiel es mir schwer, Übungspartner für Balancen aus der Kinesiologie-Ausbildung zu suchen bzw. einfach jemanden anzusprechen. Nach dem Seminar hatte ich auf einmal den Impuls bei Instagram zu fragen, wer sich als Klient zur Verfügung stellen würde. Ich bekam drei Rückmeldungen und konnte direkt Termine ausmachen.
Aber was mich noch mehr erstaunte und wofür ich sehr dankbar bin: Seit ich vor sechs Jahren meinen Führerschein gemacht habe, bin ich zuerst lange überhaupt nicht Auto gefahren und dann auch nur kurze Strecken und wenn es unbedingt nötig war. Lieber lange Bahnfahrten mit mehrfachem Umsteigen, als ins Auto setzen und losfahren. Nach einigen Balancen, nicht nur zum Thema Autofahren, kam der Punkt wo ich freiwillig selber fahren wollte, wenn jemand dabei war. Langsam steigerte ich die Strecken und fuhr mit Begleitung nach Hamburg. Dies war für mich lange unvorstellbar und fühlte sich an, wie eine Weltreise. Nach zwei Fahrten mit Begleitung und doch wieder kleinen Zweifeln, kam der Tag und ich fuhr alleine in die Lernchance. Mein nächster Schritt wird sein, auch unbekannte Strecken alleine zu bewältigen und meine „Schienen“, wie ich sie nenne nicht mehr zu brauchen.
Durch die Ausbildung kann ich nun schon mit Überzeugung sagen: Ich bin stolz auf das, was ich verändern konnte.
Lena
Ausbildung Kinesiologie, 1. Ausbildungsstufe