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So war es bei mir: Wenn der Kopf auf das Herz hört

Persönliche Erfahrungen in und mit der Lernchance

Dass mit der Entscheidung, die Ausbildung zur Begleitenden Kinesiologin in der Lernchance zu machen eine spannende Reise zu mir selbst beginnen würde, das ahnte ich bereits im Frühjahr 2022.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Kopf mir sagte: „Nein, das geht nicht!“ – „Das kannst du nicht machen!“ … als ich beim Infoabend erfahren hatte, 60 Prozent der Seminare in Präsenz absolvieren zu müssen. Sofort begann sich mein Gedankenkarussell zu drehen: mein Alltag, die Termine jeden Tag, meine Familie … Wie sollte das gehen?

Rational sprach so gut wie alles dagegen. Und da ich bis dato ausschließlich meinem Verstand folgte, war es umso erstaunlicher, dass ich kurze Zeit später den Vertrag unterschrieben hatte – inmitten eines Bandscheibenvorfalls und zahlreicher anderer gesundheitlicher Probleme.
Es war diese innere Stimme, die mir immer wieder zuflüsterte: „Los, mach es einfach! Was soll schon passieren?“

Was soll schon passieren? Eine ganze Menge …

Der Ausbildungsstart im August mit dem Seminar Einführung in die Kinesiologie war sehr inspirierend für mich und hat mich unglaublich motiviert. Sowohl themenbezogen als auch im Hinblick auf die Gruppe, in der ich mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt habe. Der konstruktive Austausch und der respektvolle Umgang miteinander haben mich tief beeindruckt – hatte ich doch in der Vergangenheit in Schule und Beruf schlechte Erfahrungen mit Gruppendynamiken gemacht.

Voller Tatendrang bin ich dann in das nachfolgende Seminar Touch for Health I gestartet – und sah mich sehr viel früher als erwartet mit meinen Mustern konfrontiert:
Beim 1. Teamtag hat sich gezeigt, dass ich Brain Gym kaum anwenden konnte. Die beiden folgenden Seminartage haben mich inhaltlich völlig überfordert. Da ich immer eine rasche Auffassungsgabe hatte und es von mir gewohnt war, die „Dinge“ sofort erfolgreich umzusetzen, haben mich nach diesen drei Tagen Selbstzweifel und ein unglaublicher innerer Erwartungsdruck wie eine riesige Welle erfasst und mitgerissen.
Mit „im Gepäck“ waren Versagensangst und tief verankerte Glaubenssätze wie: „Ich muss gut sein!“ „Ich muss stark sein!“ „Ich muss lieb sein!“

Das nächste Seminar stand unmittelbar bevor, meine Rückenschmerzen wurden unerträglich. Wie sollte ich reisen? Von Bayern nach Hamburg, rund 600 Kilometer – und auch noch mit schwerem Gepäck? Der Gedanke, die Ausbildung abzubrechen, kam immer wieder in mir hoch. Und obwohl ich zu keiner Zeit ein Mensch war, der schnell aufgegeben hätte, stand ich tatsächlich kurz davor, genau das zu tun …
Und da war sie wieder, diese innere Stimme. Der Impuls, genau das nicht zu tun. Und so entwickelte ich Problemlösungsstrategien – und war unglaublich erstaunt über mich selbst. Um meinen Rücken zu schonen, schickte ich von nun an meinen Koffer voraus.

Die Kinesiologie faszinierte mich trotz meiner Selbstzweifel immer mehr, und so stöberte ich in Buchhandlungen und bestellte mir einige Bücher zum Thema.
Damit ich meine Lücken in meinen Brain Gym-Kenntnissen schließen konnte, habe ich mich entschieden, Brain Gym I + II online zu wiederholen.
Um mich aus den Fängen meiner mich stark begrenzenden Muster zu befreien, habe ich mich zum Workshop Improtheater in der Lernchance angemeldet – und damit dieses Seminar aus der 2. Ausbildungsstufe vorgezogen.

Ein Schlüsselerlebnis hatte ich im Seminar Mut und Stärke. In der Auseinandersetzung mit meiner grundsätzlichen tiefsitzenden Angst habe ich im Rahmen einer Altersrückführung begriffen, dass der (Krebs-)Tod meiner Oma der Auslöser gewesen war. Das hat mich tief bewegt, da ich das erste Mal Ursache und Zusammenhänge gespürt und nicht ausschließlich begriffen habe. Das hat eine unglaubliche Last von meinen Schultern genommen, zumal ich immer Schuldgefühle hatte und mich im Außen wegen meiner oft irrational scheinenden Angst verteidigen musste. Dieses Erlebnis „arbeitet“ bis heute in mir und lässt mich jeden Tag mehr staunen. Wie kann es sein, dass man jahrzehntelang so ein Trauma mit sich herumträgt und sich der Bedeutung und vor allem der Botschaft nicht bewusst ist?

In den Reflexionen zwischen den Seminartagen drängte sich mir das Bild einer Brücke immer wieder auf: Hatte ich zwischenzeitlich den Mut gefunden, über die Brücke zu gehen, Neuland zu entdecken, Neues auszuprobieren, zu verstehen, mich mit mir selbst zu überraschen …
gab es im Anschluss wieder Tage, an denen ich mich nicht traute, die Seiten zu wechseln. An denen ich angestrengt, traurig und mutlos war. Zu komfortabel war es in meiner lang gepflegten Komfortzone. Die Zeit bis Weihnachten war geprägt von Alltagsstress, Rückenschmerzen, Angst und Trauer. Mein Papa war 2021 gestorben, und im Oktober war sein Geburtstag. Hinzu kamen Arzttermine, Nachsorgen, Vorsorgen – und auch sonst allerlei Sorgen, wie das alles werden würde.

Und wieder war da etwas in mir, das unaufhaltsam zu wachsen schien. Das mir eine Art „doppelten Boden“ gab, wenn es mal wieder wackelig wurde. Das mir Vertrauen gab: in mich, in meine Fähigkeiten und in das, was da alles noch kommen mochte. Das eine unglaubliche Energie in mir frei setzte und mich buchstäblich in Bewegung brachte.
Ich habe nicht nur negative Glaubensmuster aufgespürt, sondern ich habe damit begonnen Verantwortung zu übernehmen: für mich, mein Leben und meine Entscheidungen. Ich habe meine Tabletten, die ich schon lange mit großem Widerwillen und nur aus Angst vor einem Rückfall eingenommen hatte, eigenverantwortlich abgesetzt (und das fühlt sich seitdem richtig gut an!)
Ich habe eine über 6 Jahre andauernde osteopathische Behandlung beendet, weil ich gespürt habe, dass ich reif genug bin, selbst zu entscheiden, was gut für mich ist und was nicht.
Und ich habe den Vertrag für das 2. Ausbildungsjahr in der Lernchance unterschrieben … weil für mich vollkommen klar ist, dass ich noch mehr lernen und noch tiefer eintauchen möchte in die Kinesiologie. Meine Reise, sie wird definitiv weitergehen …!

Miriam
Ausbildung Kinesiologie, 1. Ausbildungsstufe

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